„Die Kreativität besteht aus dem inneren Gespräch zwischen unterschiedlichen Teilen deiner Selbst.

Sie verhandeln so lange miteinander, bis sie das bestmögliche gemeinsame Werk hergestellt haben.“

Rick Rubin
Jugendliche

Systemische Supervision

Systemische Supervision

Einzelsupervision

Systemische Supervision ist eine Methode, bei der Fachkräfte, wie zum Beispiel Therapeut:innen, Sozialarbeiter:innen, Erzieher:innen oder Lehrer:innen ihre Arbeit reflektieren und verbessern können. Dabei wird die gesamte Situation betrachtet – die Personen, die Beziehungen zwischen Ihnen und die Umgebung, in der sie kommunizieren und agieren. Ziel ist es, die eigenen Handlungen und die Dynamik im System besser zu verstehen, um so die Arbeit effektiver und ressourcenorientierter zu gestalten. Es geht also darum, gemeinsam mit einer supervidierenden Person die verschiedenen Aspekte eines Falls oder einer Situation zu analysieren, um neue Perspektiven zu gewinnen und Lösungen zu entwickeln. Nach Karl Ransom Rogers (1902-1987) lernt eine Person sich besser zu verstehen, indem sie ihr Erleben verbalisiert und dadurch Einstellungs- und Verhaltensänderungen anbahnt. Er geht davon aus, dass dem Menschen das Bedürfnis nach konstruktiver Veränderung und Weiterentwicklung innewohnt (die sogenannte Aktualisierungstendenz). Der/die Supervisor:in hat die Aufgabe, den/die Supervisand:in dabei zu unterstützen.

Die Einzelsupervision findet in einem Dreieck statt: Supervisor:in, Supervisand:in und nicht anwesende Klient:in. Diese Form der Supervision findet entweder bei Bedarf punktuell oder in einem gemeinsam vereinbarten Zeitraum, zum Beispiel monatlich, statt. Sie dient sowohl dem Klient:innen-wohl wie auch in gleicher Weise dem Supervisand:innen-wohl. Der/die Supervisand:in kann im Umgang mit dem/der Klient:in neue Handlungsoptionen entwickeln, sich selbst von Stress entlasten, Themen aus der kollegialen Zusammenarbeit klären und auch auf Systemebene wirksam werden.

Wortbilder
Händenetzwerk

Team-Supervision

Die Team-Supervision ist eine spezielle Form der Supervision, bei der ein ganzes Team gemeinsam betreut wird. Dabei treffen sich die Teammitglieder mit einer supervidierenden Person (Supervisor:in), um ihre Zusammenarbeit, Herausforderungen und Arbeitsprozesse zu reflektieren. Ziel ist es, die Kommunikation im Team zu verbessern, Konflikte zu klären und die Zusammenarbeit zu stärken. Durch die gemeinsame Reflexion können die Teammitglieder voneinander lernen, ihre Ressourcen besser nutzen und gemeinsam Lösungen für Probleme entwickeln. Team-Supervision fördert also nicht nur die individuelle Entwicklung, sondern auch die Teamdynamik und die Qualität der Arbeit. In der Regel finden die Supervisionen im Monatsabstand und im Umfang von 2 × 90 Minuten statt. In einem Monat geschieht sehr viel im Team, zum Beispiel Klient:innen-Umgang, interne Kommunikation, Personalausstattung, Personalwechsel, Krankenrate, faktische Personalverfügbarkeit, Weisungen durch Leitung und Institution, Wandel in der Firmenpolitik, gesellschaftliche Verwerfungen…

In diesen 90 Minuten lassen sich in der Regel nur 2-3 Themen behandeln. Dabei geht Gründlichkeit natürlich vor Menge. Die Team-Supervision hat die Aufgabe, regelmäßig auf allen Ebenen Klärungsprozesse zu ermöglichen. Dies dient der Arbeitsqualität und der seelischen Gesundheit der Teammitglieder.